Arcforts Crowning

Vorgehensweise

Zu Beginn wurde mithilfe einer Mindmap die Grundidee des Spiels entwickelt und das Genre festgelegt. Entstanden ist ein kooperatives Spiel, in dem nicht klassische Gegner, sondern die begrenzte Zeit bzw. die Anzahl der verbleibenden Züge die zentrale Herausforderung darstellen. Im Spielverlauf sammeln die Spieler*innen Ressourcen, um Quests in verschiedenen Farben zu erfüllen. Durch das Abschließen dieser Aufgaben erhalten sie Hinweise, die schrittweise zu einem Code führen – dieser wird benötigt, um das Spiel erfolgreich abzuschließen. Die Handlung ist in der korrupten Stadt Arcfort angesiedelt. Die Spielenden übernehmen die Rolle einer Widerstandsgruppe, die im Untergrund agiert und versucht, die Kontrolle über die Stadt zurückzuerlangen. Ein wichtiger NPC wurde entführt – das Ziel ist es, diese Figur innerhalb einer bestimmten Anzahl an Spielzügen zu befreien. Arcfort's Crowning verbindet Storytelling, Character Design und abwechslungsreiche Spielmechaniken zu einem narrativen Spielerlebnis.

Herausforderungen

Eine der zentralen Herausforderungen bestand in der sinnvollen Aufgabenverteilung innerhalb des Teams und dem Einhalten der gesetzten Deadlines. Um effizient arbeiten zu können, mussten Zuständigkeiten klar definiert und zeitliche Ressourcen realistisch eingeschätzt werden – was in der Praxis nicht immer reibungslos verlief. Inhaltlich stellte sich vor allem die Balance des Spiels als komplex heraus. Die Anzahl der verfügbaren Spielzüge musste so kalkuliert werden, dass Spannung entsteht, ohne das Spiel unlösbar zu machen. Daraus entstand die Idee eines Zug-Trackers, der den Spieler*innen jederzeit anzeigt, wie viele Züge noch verbleiben. Diese Mechanik wurde mehrfach überarbeitet und getestet, bis sie zuverlässig funktionierte. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Umsetzung des Spiels im Tabletop Simulator, um remote testen und präsentieren zu können. Ergänzend dazu wurde auch ein spielbarer Prototyp in physischer Form erstellt, um das Spiel analog testen zukönnen.

Fazit

Die Entwicklung von Arcfort’s Crowning hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern auch gezeigt, wie vielseitig Game Design sein kann – von der Ideenfindung über das Balancing bis zur Umsetzung. Besonders wichtig war uns dabei der Wiederspielwert: Ein Spiel soll nicht nur einmal funktionieren, sondern langfristig motivieren und immer wieder neue Wege oder Strategien ermöglichen.

Das Projekt war eine spannende Mischung aus Kreativität, Logik und Teamarbeit – mit dem Ergebnis, dass wir am Ende selbst Lust hatten, gleich noch eine Runde zu spielen.